Die Zuständigkeit der Vergabekammer des Bundes - sofern keine Einigung auf andere Zuständigkeit - wird nunmehr durch die VergabeVO 2000 ausdrücklich geregelt.


Voraussetzungen:



Hinweis: Bei einem klaren und eindeutigen Verstoß kann nach §21 VergabeVO 2000 der Korrekturmechanismus der Kommssion eingreifen

Korrekturmechanismus der Kommission

  1. Erhält die Bundesregierung im Laufe eines Vergabeverfahrens vor Abschluss des Vertrages eine Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften, dass sie der Auffassung ist, dass ein klarer und eindeutiger Verstoß gegen das Gemeinschaftsrecht im Bereich der öffentlichen Aufträge vorliegt, der zu beseitigen ist, teilt das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie dies dem Auftraggeber mit.
  2. Der Auftraggeber ist verpflichtet, innerhalb von 14 Kalendertagen nach Eingang dieser Mitteilung dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie zur Weitergabe an die Kommission eine Stellungnahme zu übermitteln, die insbesondere folgende Angaben enthält:
    1. die Bestätigung, dass der Verstoß beseitigt wurde, oder
    2. eine Begründung, warum der Verstoß nicht beseitigt wurde, gegebenenfalls dass das Vergabeverfahren bereits Gegenstand von Nachprüfungsverfahren nach dem Gesetz ist, oder
    3. Angabe, dass das Vergabeverfahren ausgesetzt wurde.
  3. Ist das Vergabeverfahren Gegenstand eines Nachprüfungsverfahrens nach dem Gesetz oder wurde es ausgesetzt, so ist der Auftraggeber verpflichtet, das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie zur Weiterleitung an die Kommission unverzüglich über den Ausgang des Verfahrens zu informieren.

~0829